Trinationale Metropolregion Oberrhein

Der deutsch-französisch-schweizerische Oberrheinraum lässt sich in folgende Kennzahlen fassen: eine Gesamtfläche von 21'518 km2, einer Bevölkerung von knapp 6 Millionen Einwohnern, davon 2,8 Millionen Beschäftigte, einem Bruttoinlandprodukt von etwa 164 Milliarden Euro im Jahr 2007.

Zur verstärkten Nutzung  seiner Trümpfe und Wettbewerbsvorteilen insbesondere seiner Ressourcen und Potenziale auf wissenschaftlichem, akademischem, wirtschaftlichem, umweltbezogenem, kulturellem und touristischem Gebiet, haben die französischen, deutschen und schweizerischen Akteure der Zusammenarbeit am Oberrhein beschlossen, den Oberrheinraum als grenzüberschreitende Modellregion bzw. als „Trinationale Metropolregion Oberrhein" aufzustellen. Anlässlich des 11. Dreiländerkongresses im Januar 2008 in Strasbourg haben sie dieses Vorhaben durch die Unterzeichnung einer Gemeinsamen Erklärung in aller Form verankert und die Grundlagen zur Schaffung einer Metropolregion gelegt.

Am 9. Dezember 2010 erfolgte die offizielle Gründung der TMO in Offenburg http://www.rmtmo.eu/.

 

Diese ist dazu berufen, den Rahmen für eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Partnern, Kompetenz- und Ressourcenzentren, Unternehmen, Wirtschaftsmotoren sowie den Bürgern und Bürgerinnen des Oberrheins zu bieten. Sie basiert dabei auf vier Säulen: Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft.

Seit 1989 arbeiten die Universitäten Basel, Freiburg, Karlsruhe, Haute Alsace in Mulhouse und Colmar sowie Strasbourg im Rahmen von EUCOR, der Europäischen Konföderation der Oberrheinischen Universitäten, zusammen. Zweck dieses Zusammenschlusses ist die Zusammenarbeit in ausgewählten Bereichen von Forschung und Lehre. Dazu gehören u. a. der Austausch von Studierenden, Dozenten und Wissenschaftlern, die gegenseitige Anerkennung von Studienleistungen, die Einrichtung gemeinsamer Studiengänge, die Vernetzung von Forschungsdatenbanken und der Aufbau interuniversitärer Weiterbildungsprogramme sowie eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit.